WEIHNACHTEN!
Also ja so groß wie es jetzt geschrieben ist, war es auch nicht. Nachdem ich in der Schule beim Austeilen von Chocolates von den Kindern umringt und erst wieder frei gelassen worden bin als alles alle war, konnte Weihnachten beginnen. Übrigens heißt hier alles, was auch nur ansatzweise süß ist "chocolates", auch wenn die wenigsten Bonbons wirklich Schokolade enthalten ;)
Nach der Schule bin ich zu Jana nach Gangolli, ins nächste Dorf, gefahren. Dort haben wir zur großen Freude der Kinder ein Lebkuchenhaus gebaut, was Papa mir geschickt hatte. Danke! Es ist super angekommen. Während Jana und ich ein bisschen planlos die Platten zu einem Haus zusammenzufügen versuchten, kamen neugierige Nachbarn vorbei und beäugten die komische german chocolate. Als es dann aber doch wie ein Haus aussah, war Janas Gastschwester Veena aber auch begeistert dabei, das Haus zu dekorieren. "First make the house, then photo, then eat!" Zwar waren alle skeptisch, aber probierten es dann doch gerne.
Danach machten Jana und ich noch einen langen Strandspaziergang und legten uns in eines der Fischerboote am Strand. Wir schauten in den Himmel und suchten nach Sternschnuppen. Wieder zu Hause zündeten wir ein paar Kerzen an und lagen in Janas Zimmer auf dem Boden bis wir einschliefen.
Ein sehr schönes Weihnachten, wenn auch komplett anders als ich es sonst gewöhnt bin.
Am 25. Dez kam ich nach Hause, wo meine Aunty und Deryl schon angefangen hatten, wild zu kochen. Das Essen war wirklich ein Traum: Chicken Biriyani. Das ist besonderer Reis mit Cashew Kernen und Rosinen und dazu Chicken, Salat und Curry. Ich glaube, das war das beste, was ich in diesem Haus je gegessen habe. Und das allerbeste daran war, dass sie so viel gemacht hatten, dass wir davon noch sooo viele Tage essen konnten ;)
SCHOOLDAY!
Schon zwei Wochen vor dem großen Tag wurde kein Unterricht mehr gemacht. Nur noch "dance practise" "nataka practise"(Theater) und "decorations". Die gesamte Schule stellte ein Programm auf die Beine, was dann zum Schoolday aufgeführt werden sollte. Am 27. war es dann endlich so weit. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich einen Sari an! Die Lehrerinnen hatten vorgeschlagen, dass wir doch am Schoolday alle den gleichen Sari tragen sollten, da sagte ich natürlich nicht nein, hatte dann aber doch so meine Problem an besagtem Tag den Sari zu tragen. Zuerst einmal ist es unglaublich kompliziert dieses lange Stück Stoff so um mich rumzuwickeln, dass es halbwegs gut aussieht und auch nicht gleich wieder runterfällt. Zum Glück halfen mir Aunty und Deryl. Das nächste Problem war das Laufen, nur ganz kleine Schritte und bloß nicht auf den Sari drauftreten.Treppensteigen war das Schlimmste. In der Schule angekommen, begrüßten mich alle so überschwänglich und beteuerten mir, dass ich wunderschön aussehe. Das brauchte ich in dem Moment auch, da ich den Sari am liebsten wieder sofort ausgezogen hätte. ;) Ich zog noch mehr als sonst die Blicke auf mich und konnte immer nur freundlich lächelnd da stehen und winken. Aber mit der Zeit gewöhnte ich mich an den Sari und fand es sogar ganz angenehm, ihn zu tragen. Aber als ich ihn dann wieder ausziehen durfte, war ich aber doch ganz froh :D
Der Schoolday an sich war durch lange langweilige Kannada-Reden langweilig und sehr lang. Die Kinder haben zwar super getanzt, aber am Ende war das ganze Publikum ,und die Kinder wahrscheinlich auch, so müde, dass alle nur noch nach Hause wollten.
SILVESTER!
Dieses Silvester war definitiv mal was anderes. Jana und ich wurden von einem Freund von Janas Gastbruder Prashanth zum Essen eingeladen. Dieses ist nämlich seit kurzem stolzer Besitzer eines Chicken Shops in Gangolli - Viju Chicken Gangolli. Viju bereitete für uns und sieben seiner Freunde ein so leckeres Essen, das war sogar noch besser als das zu Weihnachten. Wir saßen mit den ganzen Indern auf dem Dach und hatten so unserem Spaß. Um Mitternacht gab es einen Kuchen weil einer der Freunde Geburtstag hatte... Wir haben ausgelassen gefeiert, gelacht, getanzt und gesungen. Später sind wir noch zum Strand gegangen, wo andere Leute ein Feuer gemacht hatten. Es war also ein rundum schönes Silvester...
Was es sonst noch so zu sagen gibt:
Ich wurde von einem meiner Schüler gefragt, ob "merry" christmas ein "german word" sei.
Gestern habe ich meinen ersten Heiratsantrag bekommen von einem Typen, den ich nicht kannte, der aber wirklich niedergeschlagen war, als ich sein Angebot dankend ablehnte.
Heute habe ich mich mit einem kleinen Jungen komplett nur auf Kannada unterhalten *stolz sei*
Heute morgen gab es schon wieder Banana Buns, ich kann einfach nicht genug von denen bekommen ;) ...
Einer meiner Schüler hat mir sehr ernsthaft erklärt, dass ich Nudelhaare hätte und das käme daher, weil ich so viele Nudeln esse. hahhaha
Ich habe mittlerweile schon richtige indische Lieblingslieder, die ich immer rauf und runter höre und singe, so gut ich das kann...
Ich hoffe, auch Ihr hatte schöne Weihnachten und seid gut ins neue Jahr gekommen?!
Die allerwärmsten Grüße aus meinem liebsten Indien!
Tata
EureTani
Also ja so groß wie es jetzt geschrieben ist, war es auch nicht. Nachdem ich in der Schule beim Austeilen von Chocolates von den Kindern umringt und erst wieder frei gelassen worden bin als alles alle war, konnte Weihnachten beginnen. Übrigens heißt hier alles, was auch nur ansatzweise süß ist "chocolates", auch wenn die wenigsten Bonbons wirklich Schokolade enthalten ;)
Nach der Schule bin ich zu Jana nach Gangolli, ins nächste Dorf, gefahren. Dort haben wir zur großen Freude der Kinder ein Lebkuchenhaus gebaut, was Papa mir geschickt hatte. Danke! Es ist super angekommen. Während Jana und ich ein bisschen planlos die Platten zu einem Haus zusammenzufügen versuchten, kamen neugierige Nachbarn vorbei und beäugten die komische german chocolate. Als es dann aber doch wie ein Haus aussah, war Janas Gastschwester Veena aber auch begeistert dabei, das Haus zu dekorieren. "First make the house, then photo, then eat!" Zwar waren alle skeptisch, aber probierten es dann doch gerne.
Danach machten Jana und ich noch einen langen Strandspaziergang und legten uns in eines der Fischerboote am Strand. Wir schauten in den Himmel und suchten nach Sternschnuppen. Wieder zu Hause zündeten wir ein paar Kerzen an und lagen in Janas Zimmer auf dem Boden bis wir einschliefen.
Ein sehr schönes Weihnachten, wenn auch komplett anders als ich es sonst gewöhnt bin.
Am 25. Dez kam ich nach Hause, wo meine Aunty und Deryl schon angefangen hatten, wild zu kochen. Das Essen war wirklich ein Traum: Chicken Biriyani. Das ist besonderer Reis mit Cashew Kernen und Rosinen und dazu Chicken, Salat und Curry. Ich glaube, das war das beste, was ich in diesem Haus je gegessen habe. Und das allerbeste daran war, dass sie so viel gemacht hatten, dass wir davon noch sooo viele Tage essen konnten ;)
SCHOOLDAY!
Schon zwei Wochen vor dem großen Tag wurde kein Unterricht mehr gemacht. Nur noch "dance practise" "nataka practise"(Theater) und "decorations". Die gesamte Schule stellte ein Programm auf die Beine, was dann zum Schoolday aufgeführt werden sollte. Am 27. war es dann endlich so weit. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte ich einen Sari an! Die Lehrerinnen hatten vorgeschlagen, dass wir doch am Schoolday alle den gleichen Sari tragen sollten, da sagte ich natürlich nicht nein, hatte dann aber doch so meine Problem an besagtem Tag den Sari zu tragen. Zuerst einmal ist es unglaublich kompliziert dieses lange Stück Stoff so um mich rumzuwickeln, dass es halbwegs gut aussieht und auch nicht gleich wieder runterfällt. Zum Glück halfen mir Aunty und Deryl. Das nächste Problem war das Laufen, nur ganz kleine Schritte und bloß nicht auf den Sari drauftreten.Treppensteigen war das Schlimmste. In der Schule angekommen, begrüßten mich alle so überschwänglich und beteuerten mir, dass ich wunderschön aussehe. Das brauchte ich in dem Moment auch, da ich den Sari am liebsten wieder sofort ausgezogen hätte. ;) Ich zog noch mehr als sonst die Blicke auf mich und konnte immer nur freundlich lächelnd da stehen und winken. Aber mit der Zeit gewöhnte ich mich an den Sari und fand es sogar ganz angenehm, ihn zu tragen. Aber als ich ihn dann wieder ausziehen durfte, war ich aber doch ganz froh :D
Der Schoolday an sich war durch lange langweilige Kannada-Reden langweilig und sehr lang. Die Kinder haben zwar super getanzt, aber am Ende war das ganze Publikum ,und die Kinder wahrscheinlich auch, so müde, dass alle nur noch nach Hause wollten.
SILVESTER!
Dieses Silvester war definitiv mal was anderes. Jana und ich wurden von einem Freund von Janas Gastbruder Prashanth zum Essen eingeladen. Dieses ist nämlich seit kurzem stolzer Besitzer eines Chicken Shops in Gangolli - Viju Chicken Gangolli. Viju bereitete für uns und sieben seiner Freunde ein so leckeres Essen, das war sogar noch besser als das zu Weihnachten. Wir saßen mit den ganzen Indern auf dem Dach und hatten so unserem Spaß. Um Mitternacht gab es einen Kuchen weil einer der Freunde Geburtstag hatte... Wir haben ausgelassen gefeiert, gelacht, getanzt und gesungen. Später sind wir noch zum Strand gegangen, wo andere Leute ein Feuer gemacht hatten. Es war also ein rundum schönes Silvester...
Was es sonst noch so zu sagen gibt:
Ich wurde von einem meiner Schüler gefragt, ob "merry" christmas ein "german word" sei.
Gestern habe ich meinen ersten Heiratsantrag bekommen von einem Typen, den ich nicht kannte, der aber wirklich niedergeschlagen war, als ich sein Angebot dankend ablehnte.
Heute habe ich mich mit einem kleinen Jungen komplett nur auf Kannada unterhalten *stolz sei*
Heute morgen gab es schon wieder Banana Buns, ich kann einfach nicht genug von denen bekommen ;) ...
Einer meiner Schüler hat mir sehr ernsthaft erklärt, dass ich Nudelhaare hätte und das käme daher, weil ich so viele Nudeln esse. hahhaha
Ich habe mittlerweile schon richtige indische Lieblingslieder, die ich immer rauf und runter höre und singe, so gut ich das kann...
Ich hoffe, auch Ihr hatte schöne Weihnachten und seid gut ins neue Jahr gekommen?!
Die allerwärmsten Grüße aus meinem liebsten Indien!
Tata
EureTani